10 Jahre Pilzfreunde Herne

Im September 1980 fand zum Auftakt eines VHS-Pilzseminars eine große Pilzausstellung statt. Ein kleiner Kreis - nicht nur aus Herne - hatte sich bis dahin schon zusammengefunden. Um die Kontakte mit anderen Pilzfreunden im Bundesgebiet anknüpfen zu können, entstand mit Hilfe einiger Freunde aus Kassel - die eigens angereist waren - die Regionalgruppe Herne der Pilzfreunde Nordhessen. 
Die Pilzbestimmung sowie die Kartierung der Pilze, der Pilz- und Naturschutz sind Sinn und Zweck des Vereins. Alle Exkursionen, Pilzwochen, Ausstellungen und regelmäßige Vereinsabende sind hierauf ausgerichtet.
Bei Exkursionen steht das Fotografieren und Bestimmen der Pilze im Vordergrund. Gäste, die immer herzlich willkommen sind, erwarten oft, daß wir ihren Speisezettel bereichern. Sie können sich oft - selbst bei millimetergroßen Pilzen - die Frage nicht verkneifen: "Kann man die essen?"
Zu den vielen Aktivitäten unseres Vereins gehört z.B. das ständige Bemühen unserer Mitglieder um Schutz der Pilze und der Natur. Dies hat dazu geführt, daß immer weniger Pilze zertreten werden. Durch Vorträge und Demonstrationen wurde erreicht, daß es in Herne kaum eine Kleingartenanlage gibt, in der nicht einige Pilzarten angebaut werden.
Eine Kartierung der in Herne gefundenen Pilzarten ist erstellt und wird ständig erweitert. Sie fließt in das große Kartierungswerk der BRD ein, das 1991 fertig werden soll.
Das inzwischen in Bad Laasphe errichtete Pilzmuseum wird immer mehr zum Treffpunkt vieler Pilzfreunde, auch der Herner Pilzfreunde. Die engen Verbindungen der "Pilzfreunde Herne" mit dem Museum und seinem Gründer, Herrn Lücke, haben nun auch zu ersten Kontakten mit den Pilzfreunden in der DDR geführt. Einem Besuch in Nordhausen (Südharz) wird in Kürze ein Besuch im Hoch-Thüringer-Wald folgen. (Aus: Trittstein 3 / 1990)  



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