Pilzsystematik

Das Reich der Echten Pilze läßt sich grob in 5 Gruppen unterteilen. Unsere bekanntesten heimischen Großpilze gehören zu den Ständerpilzen (Basidiomyzeten). Arten dieser Gruppe produzieren Sporen (gewöhnlich 4) auf einer keulenartigen Struktur, genannt Basidie. Zu den Ständerpilzen gehören neben Rost- und Brandpilzen sowie der kleineren Gruppe der Heterobasidiomyzeten (u.a. Zitterpilze und Hörnlinge) noch drei große Gruppen, die bei Waldspaziergängen regelmäßig auffallen. Es sind dies die Bauchpilze (Gasteromyzeten) u.a. mit den Hartbovisten und Erdsternen; die Nichtblätterpilze (Aphyllophorales) u.a. mit den Rindenpilzen, den Porlingen, den Stachel- und Korallenpilzen und schließlich die Lamellenpilze (Agaricales), die die Mehrzahl der Pilze mit der "klassischen" Pilzform stellen.
Eine der größten Pilzgruppen sind die Schlauchpilze (Ascomyzeten). Sie produzieren ihre Sporen (gewöhnlich 8) in sack- oder schlauchähnlichen Strukturen, den sogenannten Asci. Zu den ca. 25.000 Arten der Schlauchpilze gehören die Morcheln und die Trüffeln. Andere Mitglieder dieser Klasse sind die Becherlinge und Holzkeulen. Die zwei wichtigsten Untergruppen, die bei Waldspaziergängen gefunden werden können, sind die Kernpilze (Pyrenomyzeten), zu denen u.a. die Holzkeulen gehören und die Scheibenpilze (Discomyzeten), zu denen die Becherlinge zählen. Andere wirtschaftlich bedeutsame Ascomyzeten sind z.B. die Hefepilze, die für die Bier- und Brotherstellung benötigt werden.
Viele Schlauchpilze stellen außerdem den Pilzpartner bei der 3. großen Pilzgruppe: den Flechten. Diese symbiontischen Einheiten aus Pilz und Alge (seltener auch Cyanobakterien) bilden neuen, eigenständige Organismen, die kaum Ähnlichkeit mit den Ausgangsarten haben. Daher werden die Flechten in dieser Übersicht als eigenständige Gruppe behandelt.
Die 4. Pilzgruppe sind die Jochpilze (Zygomyzeten). Zu dieser ursprünglichen Gruppe gehören viele Schimmelpilze.
Die 5. Gruppe umfasst die Fungi imperfecti (Deuteromyzeten). Zu diesen ca. 25.000 Arten gehören die "Übriggebliebenen". Für diese Arten ist nur die ungeschlechtliche Vermehrungsform durch Konidien bekannt. Da die systematische Einordnung aber im wesentlichen auf geschlechtliche Merkmale, d.h. die Sporenbildung, beruht, bleibt die genaue Zuordnung unmöglich. Die meisten Fungi imperfecti dürften zu den Schlauchpilzen gehören, wobei entweder die Hauptfruchtform noch nicht entdeckt wurde oder die Fähigkeit diese zu bilden, verloren ging. Viele Fungi imperfecti verursachen Pflanzenkrankheiten. Eine häufige Art an Baumstümpfen ist der Tintenstrichpilz (Bispora antennata).

In der folgenden Übersicht werden 9 Ordnungen der Basidiomyzeten (von ca. 30) und 9 Ordnungen der Ascomyzeten behandelt.

 

Einige wichtige Familien der Ständerpilze


ORDNUNG AGARICALES (5000 Arten)
Wachsblättler,
z.B. Schnecklinge, Saftlinge, Ellerlinge
Hygrophoraceae (4 Gattungen),
z.B. Hygrophorus (M), Hygrocybe, Camarophyllus
dicke wachsartige Lamellen, Sporen weiß, Bodenwohner (Abb. 1)
Ritterlingsartige Pilze, Hellblättler,
z.B. Trichterlinge, Rüblinge, Schwindlinge, Helmlinge, Raslinge, Zwergknäuelinge, Ritterlinge
Tricholomataceae (66 Gattungen), z.B. Clitocybe (S), Collybia (S), Marasmius (S), Mycena (S), Lyophyllum (S), Panellus (S), Tricholoma (M) Lamellen ausgebuchtet angewachsen ("Burggraben") oder herablaufend, keine Hüllen (wenige Ausnahmen, z.B. Armillaria ostoyae, Oudemansiella mucida), Sporen meist weiß, auch creme, blaß rosa oder blaß lila, Boden- oder Holzbewohner (Abb. 2)
Wulstlingsartige Pilze, Knollenblätterpilze,
z.B. Wulstlinge, Schleimschirmlinge
Amanitaceae (3 Gattungen) 
z.B. Amanita (M), Limacella (S)
Lamellen frei, Teilhülle und Gesamthülle meist vorhanden, Sporen meist weiß, Bodenbewohner (Abb. 3)
Natternstieliger Schneckling, Huthaut und Stiel sehr schleimig
Abb. 1: Natternstieliger Schneckling
Gelbblättriger Ritterling, Lamellen am Stiel deutlich ausgebuchtet
Abb. 2: Gelbblättriger Ritterling
Orangegelber Scheidenstreifling, Teilhülle fehlend, Gesamthülle als Scheide deutlich erkennbar
Abb. 3: Orangegelber Scheidenstreifling
Dachpilzartige Pilze,
Scheidlinge, Dachpilze
Pluteaceae (2 Gattungen) 
Volvariella (S), Pluteus (S)
Lamellen frei, ringlos, reife Sporen rosa, Boden- oder Holzbewohner, selten auf anderen Pilzen (Abb. 4)
Rotblättler,
Rötlinge, Tellerlinge, Mehlräslinge
Entolomaceae(3 Gattungen) 
Entoloma, Rhodocybe (S), Clitopilus (S
)
Lamellen nicht frei, Sporen fleisch- bis lachsrosa, (Sporen: Entoloma - eckig, Clitocybe - längsstreifig, Rhodocybe - warzig), Boden- oder Holzbewohner (Abb. 5)
Egerlingsartige, Champignonähnliche Pilze,
z.B. Schirmlinge, Champignons, Zwerg-, Mehl-, Körnchenschirmlinge
Agaricaceae (14 Gattungen) 
z.B. Lepiota (S), Agaricus (S), Melanophyllum, Cystolepiota, Cystoderma?, Macrolepiota (S)
Lamellen frei, Teilhülle, Sporen weiß oder braun, Bodenbewohner (Abb. 6)
Großer Scheidling, Basis mit häutiger Scheide
Abb. 4: Großer Scheidling


Abb. 5: April-Rötling

Safran-Riesnschirmling, (Macrolepiota rachodes), Lamellen weiß, Stiel ungenattert
Abb. 6: Safran-Riesenschirmling
Schwarzblättler,
z.B. Tintlinge, Düngerlinge, Faserlinge
Coprinaceae (6 Gattungen) 
z.B. Coprinus (S), Panaeolus (S), Psathyrella (S)
Lamellen oft bei Reife zerfließend, Sporen dunkelbraun bis schwarz, Saprophyten (Boden oder Holz), Abb. 7
Mistpilzartige,
z.B. Goldmistpilze, Ackerlinge, Samthäubchen, Glockenschüpplinge
Bolbitiaceae (6 Gattungen) 
z.B. Bolbitius (S), Agrocybe (S), Conocybe, Pholiotina
Lamellen angewachsen, oft mit Ring, Sporen rostbraun (Abb. 8)
Schleierblättler,
z.B. Rißpilze, Flämmlinge, Schleierlinge, Häublinge, Fälblinge
Cortinariaceae (12 Gattungen) 
z.B. Inocybe (M), Gymnopilus (S), Cortinarius (M), Galerina, Hebeloma (M)
Lamellen am Stiel anhaftend, Teilhülle meist spinnwebartig, Sporen gelb, zimtbraun bis violettbraun, Boden- oder Holzbewohner (Abb. 9)
Hasenpfote (Coprinus lagopus)
Abb. 7: Hasenpfote
Voreilender Ackerling (Agrocybe praecox)
Abb. 8: Voreilender Ackerling
Beringter Flämmling (Gymnopilus junonius)
Abb. 9: Beringter Flämmling
Träuschlingsartige Pilze,
z.B. Träuschlinge, Schwefelköpfe, Kahlköpfe, Schüpplinge, Stockschwämmchen, Trompetenschnitzlinge
Strophariaceae  (11 Gattungen) 
z.B. Stropharia (S), Hypholoma (S), Psilocybe (S), Pholiota (S), Kuehneromyces (S), Tubaria (S)
Lamellen angewachsen, oft mit Ring oder Ringzone, Sporen braun bis  purpurbraun, Boden- oder Holzbewohner (Abb. 10)
Krüppelfüße, 
z.B.Stummelfüßchen
Crepidotaceae (8 Gattungen) 
z.B. Crepidotus
Hut oft muschelförmig, Stiel seitlich, oft verkümmert, meist Holzbewohner (Abb. 11)
ORDNUNG RUSSULALES (500 Arten)
Sprödblättler, 
Täublinge und Milchlinge
Russulaceae (2 Gattungen) 
Russula (M), Lactarius (M)
Fleisch und Lamellen brüchig, nicht faserig,  z.T. milchend, ohne Hüllen, Sporen weiß, ocker bis dottergelb, Bodenbewohner (Abb. 12)
Feuer-Schüppling (Pholiota flammans), meist an Nadelholz
Abb. 10: Feuer-Schüppling
Gemeines Stummelfüßchen (Crepidotus variabilis)
Abb. 11: Gemeines Stummelfüßchen
Wechselfarbiger Speitäubling (Russula fragilis), Geruch süßlich
Abb. 12: Wechselfarbiger Speitäubling
ORDNUNG BOLETALES (700 Arten)
Schmierlingsartige,
z.B. Schmierlinge, Gelbfüße
Gomphidiaceae (3 Gattungen) 
z.B. Gomphidius (M), Chroogomphus
Hut schleimig, Stiel meist mit gelber Basis, Lamellen angewachsen, dicklich, Sporen schwarzbraun, Bodenbewohner (Abb. 13)
Röhrlinge,
z.B. Schmier-, Filz-, Dick-, Rauhfuß-, Gallenröhrlinge, Goldblatt, Erlengrübling
Boletaceae (12 Gattungen) 
z.B. Suillus, Xerocomus, Boletus, Leccinum, Tylopilus, Phylloporus, Gyrodon (alle M)
Hut mit Röhrenschicht, diese leicht vom Hut ablösbar, z.T. mit Ring, Mykorrhizapilze. Röhrenmündung weißlich, gelb-orange, rosa oder rostbraun (Abb. 14)
Dunkelröhrlinge,
Strubbelkopf- und Porphyrröhrling
Strobilomycetaceae (3 Gattungen) 
z.B. Strobilomyces, Porphyrellus
s.o., Röhrenmündung graubraun bis grauschwarz (Abb. 15)
Rosaroter Schmierling (Gomphidius roseus), unter Kiefer, vergesellschaftet mit dem Kuhröhrling
Abb. 13: Rosaroter Schmierling
Falscher Satansröhrling (Boletus rubrosanguineus)
Abb. 14: Falscher Satansröhrling
Porphyr-Röhrling (Porphyrellus porphyrosporus)
Abb. 15: Porphyr-Röhrling
Kremplinge
Kremplinge und Falsche Pfifferlinge
Paxillaceae (3 Gattungen)
z.B. Paxillus, Hygrophoropsis
Lamellen gegabelt, Hutrand jung eingerollt, Sporen cremeweiß bis braun. Boden- und Holzbewohner (Abb. 16)
ORDNUNG SCLERODERMATALES (40 Arten)
Kartoffelboviste Sclerodermataceae (1 Gattung) 
Scleroderma (M)
sporenbildende Schicht im Innern des Frk., Inneres anfangs fleischig, später pulverig zerfallend, Peridie (Außenhülle der Bauchpilze) dick, einschichtig, (Abb. 17) 1)
Erlen-Krempling (Paxillus rubicundulus)
Abb. 16: Erlen-Krempling
Dickschaliger Kartoffelbovist (Scleroderma citrinum)
Abb. 17: Dickschaliger Kartoffelbovist
Riesenbovist (Langermannia gigantea)
Abb. 18: Riesenbovist
ORDNUNG LYCOPERDALES (300 Arten)
Stäublinge und Boviste Lycoperdaceae (8 Gattungen) 
z.B. Lycoperdon (S), Vascellum, Calvatia, Langermannia, Bovista
s.o., Peridie 2-schichtig, Außenschicht zerfallend, papierartig dünne Innenschicht oft mit scheitelständiger Mündung (Abb. 18)
Erdsterne Geastraceae (4 Gattungen) 
z.B. Geastrum (S), Myriostoma
s.o., Peridie 3-schichtig, Außen- und Mittelschicht sternförmig aufreißend (Abb. 19)
ORDNUNG APHYLLOPHORALES
Pfifferlingsartige Cantharellaceae (3 Gattungen), 
Cantharellus (M), Craterellus, Pseudocraterellus
Fruchtkörper meist trichterförmig, Hymenium mit lamellenähnlichen Leisten oder fast glatt (Abb. 20)
Porlinge im weiteren Sinne,
z.B. Rauch-, Weich-, Schwefel-, Riesen-, Braun- und Lederporlinge
Polyporaceae s.lat., z.B. Bjerkandera, Datronia, Fomes, Fomitopsis, Grifola, Hapalopilus, Laetiporus, Lenzites, Meripilus, Phaeolus, Trametes, Trichaptum Holzbewohner; Fruchtkörper ein- bis mehrjährig, (Abb. 21)
Kamm-Erdstern (Geastrum pectinatum)
Abb. 19: Kamm-Erdstern
Amethyst-Pfifferling (Cantharellus cibarius var. amethysteus)
Abb. 20: Amethyst-Pfifferling
Zimtfarbener Weichporling (Hapalopilus rutilans), giftig
Abb. 21: Zimtfarbener Weichporling
ORDNUNG USTILAGINALES (1000 Arten)
Brandpilze: obligate Pflanzenparasiten Beispiele: Weizenflugbrand (Ustilago tritici), Maisbeulenbrand (Ustilago zeae), Antherenbrand (Ustilago violacea). Die Gattung Ustilago bildet Phragmobasidien aus. Steinbrand des Weizens (Tilletia caries), DieGattung Tilletia umfasst ca. 100 Arten, Ustilago ca. 350 Arten
ORDNUNG NIDULARIALES (60 Arten)
Nestlinge

Nidulariaceae (4 Gattungen) 
Crucibulum (S), Cyathus (S), Nidularia (S), Mycocalia (S),

Sphaerobolaceae (1 Gattung)

Fruchtkörper besitzen eine gekammerte Gleba. Diese sog. Peridiolen dienen als Verbreitungseinheiten.
ORDNUNG AURICULARIALES (20 Arten)
Ohrlapp-Pilze

wenige Gattungen , z.B. Auricularia (S)

u.a. gekennzeichnet durch quergeteilte Phragmobasidien
Ustilago zeae, ruft auffällige Deformationen an Fruchtständen hervor. Infektion von Keimlingen und Jungpflanzen
Abb. 22: Maisbeulenbrand

Kugelschneller (Sphaerobolus stellatus), ca. 3 mm groß
Abb. 23: Kugelschneller

Judasohr (Auricularia auricula-judae), zäh-gallertig
Abb. 24: Judasohr
1) nahestehend sind Pisolithaceae mit 1 Art (Erbsenstreuling), Fruchtschicht in erbsenartige, gelbe bis braune Pseudoperidiolen zerfallend und Astraeaceae mit 1 Art (Wettererdstern), Peridie 2-schichtig
 

Erläuterung: Die Reste der Hülle (Velum universale) sind als Scheide und Schuppen auf der Huthaut, die Reste der Teilhülle (Velum partiale) als Ring erkennbar.
M = Mykorrhizabildner, S = Saprophyten 

 

Einige wichtige Vertreter der Schlauchpilze

 


 
 

 


CLAVICIPITALES
Mutterkorne, Kernkeulen u.a
Claviceps, Cordyceps u.a. (s. Abb. 1) Pyrenomycetes: Die birnenförmigen Fruchtkörper sind oft in ein umfangreiches Stroma eingelagert. Mutterkorn und Kernkeulen leben parasitisch. Sie besitzen fädige, septierte Ascosporen.
SPHAERIALES
Eckenscheibchen, Pustelpilze, Kohlenbeeren, Holzkeulen u.a.
Diatrype, Hypocrea, Hypoxylon, Xylaria u.a. (s. Abb. 2) Pyrenomycetes: (s.o.). Die Sphaeriales umfassen Parasiten auf oder in Pflanzen sowie Saprophyten auf Holz oder anderem organischen Material.
PHACIDIALES
Schildbecherlinge, Runzelschorfe, Spaltlippen u.a.
Colpoma, Rhytisma, Lophodermium u.a. Die Phacidiales leben vorwiegend parasitisch.
Zungen-Kernkeule (Cordyceps ophioglossoides), parasitiert auf Hirschtrüffel (Elaphomyces). Andere Kernkeulen parasitieren Insekten
Abb. 1: Zungen-Kernkeule
Buchen-Eckenscheibchen (Diatrype disciformis), Stroma durch Perithezienmündungen siebartig punktiert
Abb. 2: Buchen-Eckenscheibchen
Ahorn-Runzelschorf (Rhytisma acerinum), Sklerotium mit reifenden Apothecien
Abb. 3: Ahorn-Runzelschorf
OSTROPALES
Tentakelkeulchen, Lochbecherchen u.a.
Vibrissia, Stictis u.a. (s. Abb. 4)  
HELOTIALES
Erdzungen, Gallertkäppchen, Spatelpilze, Weich-, Haar-, Stromabecherlinge u.a.
Geoglossum, Leotia, Spathularia, Mollisia, Dasyscyphus, Lachnellula, Ciboria u.a. (s. Abb. 5)
Inoperculate Discomycetes. Die Asci öffnen sich durch einen Porus, der als kompliziert gebauter Apikalapparat vorgebildet ist (=inoperculat). Die Fruchtkörper der Helotiales sind meistens becher- bis schüsselförmig und im allgemeinen kleiner als bei den Pezizales. Die aufgeführten Gattungen leben meistens saprophytisch, selten parasitisch.
PEZIZALES
Morcheln, Lorcheln, Becherlinge, Öhrlinge, Schildborstlinge, Orangebecherlinge u.a.
Morchella, Helvella, Peziza, Otidea, Scutellinia, Aleuria u.a. (s. Abb. 6)
Operculate Discomycetes. Die Asci öffnen sich durch einen vorgebildeten Deckel (=operculat). Die Fruchtkörper sind scheiben- oder becherförmig. Die Pezizales sind meistens Saprophyten.
Sternförmiges Lochbecherchen (Stictis stellata)
Abb. 4: Sternförmiges Lochbecherchen
Derber Stromabecherling (Lanzia firma)
Abb. 5: Derber Stromabecherling
Hochgerippte Becherlorchel (Helvella acetabulum), April-Juli
Abb. 6: Hochgerippte Becherlorchel
TUBERALES
Trüffeln, Mäandertrüffeln u.a.
Tuber, Choiromyces, u.a. (s. Abb. 7)
Trüffeln leben unterirdisch im Waldboden und bilden eine Mykorrhiza aus.
PLEOSPORALES
Kugelpilzchen, Kugelkissen u.a.
Leptosphaeria, Melanomma, Cucurbitaria, Massaria u.a. (s. Abb. 8)
Die genannten Gattungen leben als Saprophyten auf Pflanzenstängeln und Rinden. Die Pleosporales gehören zu den Loculoascomycetes. Diese Gruppe unterscheidet sich in der Ausbildung der Fruchtkörper von den übrigen Gruppen.
TAPHRINALES
Narrentaschen
Taphrina (s. Abb. 9)
Die Gattung Taphrina parasitiert auf Pflanzen. Eigentliche Fruchtkörper werden nicht bebildet. Die Asci werden direkt auf der Oberfläche des Wirtsgewebes gebildet.
Mäandertrüffel (Choiromyces venosus)
Abb. 7: Mäandertrüffel
Zugespitzter Kugelpilz (Leptosphaeria acuta), auf Brennessel
Abb. 8: Zugespitzter Kugelpilz
Narrentasche (Taphrina pruni) hier auf Schlehe
Abb. 9: Narrentasche

 

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